Vitamin C zählt zweifelsohne zu den bekanntesten Vitaminen. Vor allem in der kalten Jahreszeit steigt das Interesse an dem populären Vitamin rasant an. Kein Wunder, denn Vitamin C unterstützt nachweislich die normale Funktion des Immunsystems.
Damit aber nicht genug, denn das wasserlösliche Vitamin bietet einen weiteren ganz entscheidenden Vorteil: Vitamin C kann die Effektivität bestimmter Stoffe verbessern – darunter Pilz-Wirkstoffe wie Triterpene und Beta-Glucane!
Erfahren Sie jetzt mehr über Vitamin C und seine Rolle als Bio-Enhancer für Wirkstoffe aus Vitalpilzen.
Bei Vitamin C handelt es sich um ein wasserlösliches Vitamin, das natürlicherweise in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten ist. Sanddorn, Paprika, Acerola und schwarze Johannisbeeren zählen zu den Nahrungsmitteln, die einen besonders hohen Vitamin-C-Gehalt liefern. Das auch unter dem Begriff Ascorbinsäure bekannte Vitamin C ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen des menschlichen Organismus beteiligt. Da der Mensch Vitamin C nicht selbstständig synthetisieren kann, muss die Zufuhr über die Nahrung erfolgen.
Welche Wirkungen bietet Vitamin C?
Das Wirkspektrum von Vitamin C ist sehr vielfältig und erstreckt sich über verschiedene Körperfunktionen. Wissenschaftlich erwiesen sind unter anderem die folgenden Wirkungen:
- Trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
- Unterstützt die normale Funktion des Immunsystems während und nach intensiver körperlicher Betätigung
- Trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- Unterstützt die normale Funktion des Nervensystems
- Trägt zu einer normalen psychischen Funktion bei
- Leistet einen Beitrag, um die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
- Vitamin C trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
Darüber hinaus bietet Vitamin C weitere Vorteile. Aufgrund seiner ernährungsphysiologischen Eigenschaften kann Vitamin C die Bioverfügbarkeit und Effektivität von Nährstoffen optimieren.
Wie wirkt Vitamin C als Bio-Enhancer für Wirkstoffe aus Vitalpilzen?
Werden Pilze untersucht, so stößt die Wissenschaft auf eine komplexe chemische Zusammensetzung. Ihre pharmakologischen Eigenschaften lassen sich auf verschiedene Fraktionen zurückführen. Hierzu zählen unter anderem Triterpenoide, Polysaccharide und Steroide.
Um zu verstehen, wie Pilze im menschlichen Stoffwechsel reagieren und ihre Bioverfügbarkeit einschätzen zu können, ist eine weitreichende Kenntnis über die Zusammensetzung hilfreich. Dazu zählen auch die biologischen Verbindungen, die sich in Pilzen befinden (Aminosäuren, Zucker, Lipide, Nukleotide, Vitamine etc.).
Die Bioverfügbarkeit gibt an, wie schnell und in welcher Menge Stoffe aufgenommen werden. Ferner ist relevant, dass die Stoffe unverändert am Ort der Wirkung zur Verfügung stehen. Im Klartext: je höher die Bioverfügbarkeit, desto besser das Wirkpotenzial!
Vitamin C eignet sich ideal, um das Wirkpotenzial von in Vitalpilzen enthaltenen Substanzen zu optimieren. Ein gutes Beispiel in diesem Zusammenhang sind die in den Pilzextrakten enthaltenen Triterpene und beta-Glucane.
Was sind Triterpene?
Die Triterpene, die eine der größten Gruppen innerhalb der bioaktiven Substanzen in Pilzen bildet, besitzt meistens 30 Kohlenstoffatome. Dennoch gibt es über 4000 Verbindungen[1], die in diese Stoffgruppe eingeordnet werden. Es handelt sich um Naturstoffe, die in vielen Pflanzenarten und Pilzen vorkommen. In Pilzen wurden bis zu 140 dieser Stoffe entdeckt .
Was sind Beta-Glucane?
Chemisch gesehen bestehen Beta-Glucane aus Glucoseketten, die durch β(1,4)-Bindungen verbunden sind, die wiederum mit zufälligen Verzweigungen über β(1,3)- oder β(1,6)-Bindungen durchsetzt sind. ). Diese haben ein hohes Molekulargewicht. Diese Bindungen brechen die Linearität und begünstigen ihre Löslichkeit und erhöhen die Viskosität, indem sie diese Polysaccharide in lösliche Ballaststoffe umwandeln. Lösliche oder wasserlösliche Ballaststoffe lösen sich auf und bilden ein sehr zähflüssiges Netzwerk, das die Vergärbarkeit durch Darmmikroorganismen und damit deren Aufnahme im Darm begünstigt.
Wird Ascorbat – Pharmakophor von Vitamin C – hochdosiert eingenommen, wandert es durch den Darm und zieht Wasser aus den Zellen an. Dadurch gelangt mehr Wasser in den Dickdarm, was eine verbesserte Löslichkeit wasserlöslicher Ballaststoffe zur Folge hat. Aber auch die fermentative Wirkung der Darmflora wird verbessert, wodurch die Nährstoffaufnahme in den Blutkreislauf begünstigt wird. Die Einnahme auf nüchternen Magen unterstützt diesen Effekt bei den Terpenen zusätzlich.
In einer Studie mit 12 gesunden Männern wurde die Resorptionsrate von Reishi (überprüft an Ganoderinsäure A) auf nüchternen oder gesättigten Magen überprüft. Das Ergebnis: Die Resorption des Reishi-Präparats war bei den Durchläufen auf nüchternen Magen deutlich schneller und erreichte eine höhere Blutplasmakonzentration. Das legt den Schluss nahe, dass eine Einnahme vor der Mahlzeit die Anwendung von Vitalpilz-Produkten positiv beeinflusst.
Hier können Sie die Studie selber nachlesen.
Zu der osmotischen Wirkung von Ascorbat kommt die chemische Wirkung auf metabolischer Ebene hinzu, die als Redoxsystem im intrazellulären Medium und auch als Co-Faktor bei Hydrolysereaktionen wirkt. Über diese Mechanismen wird der Stoffwechsel komplexer Polysaccharide und Terpene begünstigt. Abbau und Verdauung werden unterstützt, indem nützliche Polysaccharideinheiten für das Immunsystem geschaffen werden und die Wirkung im Körper effektiver wird. (u. a. für Makrophagen).
In einer Untersuchung an Mäusen wurde untersucht, ob Glucan in Kombination mit Vitamin C und/oder Resveratrol einen besseren Effekt auf Immunzellen zeigt. Es wurden verschiedene Dosierungen überprüft und die Kombinationen aus Glucan mit Vitamin C und Resveratrol sowie alle drei zusammen getestet. Glucan stand alleine als Referenzwert. In allen Konzentrationen konnte die 3er-Kombination aus Vitamin C + Terpen (Resveratrol) und Glucan am besten abschneiden. Dies legt den Schluss nahe, dass sich diese drei Stoffe synergistisch verhalten und der Zusatz von Vitamin C in Vitalpilz-Präparaten mit hohem Terpen-Anteil sinnvoll ist.
Lesen Sie hier mehr über die Untersuchung!
Fazit: Mit Vitamin C lässt sich die Effektivität relevanter Pilz-Wirkstoffe optimieren
Vitamin C (Ascorbinsäure) besticht durch ein breites Wirkspektrum auf den menschlichen Körper. Zahlreiche Wirkungen auf Immunsystem, Psyche und Energiestoffwechsel sind wissenschaftlich belegt. Aber auch als Bio-Enhancer für Wirkstoffe leistet Vitamin C wertvolle Dienste – unter anderem für die in Vitalpilzen enthaltenen ß-Glucane und Terpene. Da Vitamin C vermehrt Wasser in den Verdauungstrakt zieht, kann die Löslichkeit der ß-Glucane verbessert werden. Ein wichtiger Faktor für eine gute Absorption der Pilzsubstanzen ist die Einnahme auf nüchternen Magen. Je besser die Stoffe im Darm gelöst werden können, desto besser ist die Absorption durch die Darmschleimhaut.