Vitamin D, oft auch als “Sonnenschein-Vitamin” bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle in der menschlichen Physiologie und steuert eine Vielzahl wichtiger biologischer Prozesse. Unter seinen verschiedenen Formen zeichnet sich Vitamin D3, auch Cholecalciferol genannt, durch seine unterschiedliche Herkunft aus, die von der Sonneneinstrahlung und bestimmten Nahrungsquellen abhängt. In den letzten Jahrzehnten hat die wissenschaftliche Forschung die vielen Facetten von Vitamin D3 deutlich gemacht und sein Potenzial hervorgehoben, andere Formen von Vitamin D zu übertreffen.
Vitamin D: Erste historische BeTRachtung
Wenn man sich mit der Geschichte von Vitaminen, Mineralstoffen oder anderen Bestandteilen beschäftigt, die heute für die menschliche Gesundheit verwendet werden, stellt man oft fest, dass ihre Geschichte lange vor der Laborforschung beginnt. Viele Zivilisationen wendeten instinktiv und empirisch bestimmte Verhaltensweisen an, um die Auswirkungen eines Mangels an Vitamin D zu mildern, lange bevor es konkrete Erkenntnisse über diese Substanz gab.
Es überrascht nicht, dass die ersten Menschen die positiven Wirkungen von Vitamin D im Zusammenhang mit der Sonne und ihren Strahlen lobten. Der Grieche Herodot berichtete bei einem seiner Besuche in Ägypten von der Existenz des Vitamins. Als er an einem alten Schauplatz der Kämpfe zwischen Persern und Ägyptern Halt machte, wunderte er sich, warum die persischen Schädel im Vergleich zu den ägyptischen so zerbrechlich waren. Die Ägypter erklärten Herodot, dass dieser Unterschied darauf zurückzuführen sei, dass sie ihre nackten Köpfe von Kindheit an der Sonne aussetzten. Die Perser hingegen schützten ihre Köpfe mit Turbanen vor der direkten Sonneneinstrahlung und schwächten so ihre Schädel.
Die wichtigsten FAKTEN der modernen Geschichte von Vitamin D3
Die Geschichte der modernen Entdeckung von Vitamin D ist sehr umfangreich und reicht bis zum Anfang des letzten Jahrhunderts zurück. Zahlreiche Forscher haben zu seiner Entdeckung und zum Verständnis seiner Mechanismen beigetragen. Um einen Überblick zu geben, wollen wir auf einige wichtige Daten und Zeitabschnitte zurückblicken, die den Fortschritt im Verständnis dieses Moleküls durch die Menschheit markieren.
- Jahr 1919: Sir Edward Mellanby entdeckt die mögliche Ursache der Rachitis, die mit einer verminderten Aufnahme des antirachitischen Faktors (später als Vitamin A identifiziert) zusammenhängt.
- 1920: Frederick G. Hopkins trägt zum Wissen über die wichtigsten Ernährungsfaktoren bei und verbessert das Verständnis der Ernährungswissenschaft.
- 1920-30er Jahre: Harriette Chick betont unter dem Einfluss ihrer britischen Kollegen die entscheidende Bedeutung von Vitamin D für die Vorbeugung von Rachitis, ohne zwischen Vitamin D2 und D3 zu unterscheiden.
- Jahr 1936: Adolf Windaus und Walter Norman Haworth identifizieren die chemische Struktur von Vitamin D3 und unterscheiden dabei zwischen Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol).
- 1970-1980er Jahre: Molekulare Entdeckung von Vitamin D, die die Struktur der Vitamine D2 und D3 enthüllt und das Verständnis ihrer physiologischen Rolle vertieft.
- 1980-1990er Jahre: Studien vertiefen die spezifischen Auswirkungen von Vitamin D2 und Vitamin D3 auf die Gesundheit, einschließlich ihrer Wirksamkeit bei der Behandlung von Rachitis und ihrer Auswirkungen auf die Knochengesundheit.
- 2010-2020er Jahre: Neuere Studien betonen die Bedeutung von Vitamin D3 im Vergleich zu Vitamin D2, insbesondere für die Aufrechterhaltung der Blutspiegel, und seine Vorteile für die Gesundheit.
Natürliche Quellen VON Vitamin D
Ein Molekül, das auf natürliche Weise im Körper synthetisiert wird
Die molekulare Entdeckung der Vitamin-D-Moleküle ebnete den Weg für die Erforschung der Mechanismen, die seiner physiologischen Wirkung zugrunde liegen. Das Herzstück dieser natürlichen Synthese im menschlichen Körper erhebt sich stolz über unseren Köpfen: die Sonne. Ihre Strahlen setzen eine Kaskade von Reaktionen in Gang, an denen verschiedene Organe unseres Körpers beteiligt sind und die zur Synthese des wertvollen Vitamins D3 führen. Dieser Mechanismus lässt sich in drei Phasen unterteilt werden:
- Die UVB-Strahlen der Sonne interagieren mit 7-Dehydrocholesterin, einer Verbindung, die in den Hautzellen vorkommt. Durch diese Wechselwirkung entsteht eine Vitaminvorstufe, das so genannte Prä-Vitamin D3.
- Prävitamin D3 gelangt über das Blut in die Leber, wo es zunächst in die inaktive Form 25-Hydroxyvitamin D umgewandelt wird.
Bei Bedarf wandert es in die Nieren, wo es eine letzte Umwandlung in die biologisch aktive Form des Vitamin D, das 1,25-Dihydroxyvitamin D, erfährt.
Die Ernährung: Wichtige Nahrungsquellen der Vitamine
Wenn man sich mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen beschäftigt, stellt man oft fest, dass sie über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin D ist da keine Ausnahme, denn dieses Molekül kommt in vielen Nahrungsmitteln vor. Es kommt in zwei Formen vor: Vitamin D3 (Cholecalciferol) und Vitamin D2 (Ergocalciferol), von denen einige hier aufgelistet sind.
- Fetter Fisch: Lachs, Makrele, Forelle und Thunfisch sind ausgezeichnete Quellen für Vitamin D3, das durch die Aufnahme von Plankton angereichert wird.
- Dorschleber: Obwohl weniger beliebt, ist dieses nährstoffreiche Organ immer noch eine alte, aber wichtige Quelle für Vitamin D3.
- Eier: Eigelb, vor allem von Freilandhühnern, liefert bescheidene Mengen an Vitamin D3.
- Angereicherte Milchprodukte: Milch und Joghurt, die häufig mit Vitamin D3 angereichert sind, verbessern ihr Nährstoffprofil.
- Pilze: Mit Vitamin D “angereicherte” Pilze synthetisieren unter UV-Licht Vitamin D2 und stellen eine vegetarische Alternative zu diesem Vitamin dar. Vor der UV-Bestrahlung enthalten sie natürlicherweise Ergosterin, eine Vorstufe von Vitamin D.
Portion | Vitamin D pro Portion | |
Wildlachs | 100 g | 600 – 1000 IE Vitamin D3 |
Zuchtlachs | 100 g | 100 – 250 IE Vitamin D3 |
Sardine aus der Dose | 100 g | 300 IE Vitamin D3 |
Thunfisch aus der Dose | 100 g | 230 IE Vitamin D3 |
Kabeljauleberöl | 5 ml | 400-1000 IE Vitamin D3 |
Eigelb | 1 Einheit | 20 IE Vitamin D3 |
Frischer Pilz | 100 g | 100 IE Vitamin D2 |
Sonnengetrockneter Pilz | 100 g | 1600 IE Vitamin D2 |
Vitamin D3 und D2: WO LIEGEN die Unterschiede?
WAS BEWIRKT Vitamin D im Körper?
Sobald Vitamin D in unserem Körper verfügbar ist, wird es zu einem Molekül, das in vielen Bereichen der menschlichen Gesundheit eine wichtige Rolle spielt. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Anwendungen und Funktionen von Vitamin D aufgeführt, die von den europäischen Gesundheitsbehörden anerkannt sind.
- Knochengesundheit: Vitamin D ist seit langem für seine wichtige Rolle bei der Knochengesundheit bekannt. Es fördert die Aufnahme von Kalzium und Phosphor im Darm. Diese Mineralstoffe sind für den Aufbau und die Erhaltung der Knochenmasse unerlässlich. Ein Mangel an Vitamin D kann bei Kindern zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Osteomalazie führen.
- Vorbeugung von Knochenerkrankungen.
- Immunsystem: Vitamin D ist an der Regulierung der Immunreaktion beteiligt und kann zur Abwehr von Infektionen beitragen.
- Entzündungen: Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Vitamin D entzündungshemmende Wirkungen haben und so dabei helfen könnte, die Entzündungsreaktionen des Körpers zu modulieren.
- Herz-Kreislauf-Gesundheit: Obwohl der Zusammenhang zwischen Vitamin D und der Herz-Kreislauf-Gesundheit noch erforscht wird, deuten Studien darauf hin, dass ein Vitamin-D-Mangel mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sein könnte.
Wie hoch ist der Bedarf an Vitamin D?
Klinische Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels?
Die mit einem Vitamin-D-Mangel in Verbindung gebrachten Symptome sind zwar selten, können aber verschiedene Körpersysteme beeinträchtigen. Es ist wichtig, die Hinweise auf den Produktetiketten zu beachten. Hier eine Ergänzung zu den Folgen des Mangels laut ANSES:
- Muskelstörungen: Verminderter Muskeltonus, Tetanie, Krämpfe.
- Knochenstörungen: Osteomalazie (bei Erwachsenen), Rachitis (bei Jugendlichen im Wachstum), die zu Knochen- und Muskelschmerzen sowie zu Knochendeformationen führen können.
- Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin D kann auch zu einer Abnahme der Knochenmasse und damit zu einem erhöhten Risiko von Knochenbrüchen führen. Diese Risiken sind umso größer, je weniger körperlich aktiv man ist.
- Darüber hinaus kann ein Vitamin-D-Mangel in seltenen Fällen zu Blutarmut (Anämie) führen.
reicht die natürliche Zufuhr aus?
- 80% der Menschen haben einen Vitamin-D-Mangel (Spiegel unter 0,30 ng/L).
- 42,5% haben einen mäßigen bis schweren Mangel (Spiegel <0,20 ng/L).
COCO Vit D: unsere Lösung auf Vitamin-D3-Basis
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- https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.2903/j.efsa.2016.4547
- https://hal.science/hal-03487993/document
- https://www.anses.fr/fr/content/vitamine-d-pourquoi-et-comment-assurer-un-apport-suffisant
- https://vitamindwiki.com/Vitamin+D+history+back+to+Egyptians+and+fortification+-+Aug+2011