Ein Wald aus Kastanien, Eichen und Birken umgibt unseren Betrieb und es ist nicht verwunderlich, dass Hasen und Hirsche zwischen den Blumen und Pflanzen, die unsere Büros umgeben, Zuflucht suchen. Dieses idyllische Bild ist der Kern unserer Forschungs- und Innovationsaktivitäten in der angewandten Mykologie.
In Pontevedra, dem Herzen der galicischen Rías Baixas, produzieren wir Nahrungsergänzungsmittel aus Pilzen, nach den europäischen Vorschriften der ökologischen Produktion; frei von Schwermetallen, Pestiziden, Herbiziden und genmodifizierten Anteilen.
Wir respektieren die Umwelt in jedem unserer Produktionsschritte und schaffen Arbeitsräume, die mit natürlichen Materialien vollständig in die Landschaft integriert sind. Wir erhalten sogar die ursprünglichen Steinkonstruktionen (einige davon stammen aus dem 18. Jahrhundert) um neue Labore, Produktionsgebäuden und Ruhezonen.
Bei Hifas da Terra erzeugen wir mehr Sauerstoff, als wir verbrauchen. Wir arbeiten komplett CO2-neutral und pflanzen sogar 120.000 Bäume pro Jahr! Diese Bäume haben darüber hinaus eine große Bedeutung für die Wiederherstellung der autochthonen Landschaft, die Rückgewinnung des Bodens und die effiziente Brandbekämpfung.
Seit unserer Gründung sind die Gesundheit der Kastanie und ihre Erholung in der galicischen Landschaft die Hauptziele der Waldflächen unseres I+D-Teams.
Durch Krankheiten wie der Tintenkrankheit und Schanker nahm die Population dieser Art deutlich ab und hinterließ eine schwere ökologische Lücke für eine Gesellschaft, die seit Generationen von ihren Früchten ernährt wurde.
Dank der Erfahrung des CSIC-Forschers Francisco Fernández de Ana Magán*, der unsere F&E-Abteilung 10 Jahre lang leitete, ist es uns gelungen, die Mykorrihzierung von Hybridkastanien zu optimieren.
Einige Projekte von internationaler Bedeutung wie die Biologische Mission dienten als Inspiration, um einen unserer großen Meilensteine zu erreichen: die Produktion hochwertiger Bäume mit dreifacher Produktion von Pilzen, Obst und Holz.
Das bedeutet, die Bäume geben neben Holz und den Früchten reichlich Pilze (vor allem Steinpilze), die zur Ernährung des Menschen beitragen.
Auf diese Weise tragen wir zur Entwicklung des neuen Konzepts, des multifunktionalen Waldes, bei. Dieser ermöglicht es, einen Mehrwert rund um die Produktion von Kastanien zu schaffen, einer landwirtschaftlichen Tätigkeit, die sich für eine nachhaltige soziale und wirtschaftliche Zukunft im ländlichen Raum einsetzt.
Pilze sind auch bei der Rückgewinnung von kohlenwasserstoffbelasteten Böden und Rückständen aus dem Schieferabbau und sogar aus brandgeschädigten Gebieten von unschätzbarem Wert. Während bestimmte Pilzarten in der Lage sind, Schadstoffe abzubauen, können mykorrizhierte Kastanienhybride, die sehr widerstandsfähig sind, inerte (“unfruchtbare”) Böden wieder zum Leben erwecken. Der Austernpilz ist hier einer unserer Vorreiter.
Die Biomasse aus der Pflege und Hygiene unserer Kastanienplantagen ist der Biokraftstoff, der im Winter Wärme erzeugt.
Wir schließen den Kreislauf auch mit der Entsorgung von Abfällen aus Substratäcken und Scheitholz-Produktion indem wie die neuen Plantagen mit organischer Substanz (Humus) versorgen.
Das natürliche Grün, das uns charakterisiert, erfordert ein ausgezeichnetes Management der Wasserressourcen. Dazu haben wir einen Brunnen, der das Wasser aus den Regenfällen sammelt und mit der richtigen Behandlung von Ozon dazu dient, den Wasserbedarf des Unternehmens zu decken. Das Brunnenwasser reicht sogar aus, um die Brände zu bekämpfen, die leider auch unser Betriebsgelände vor einigen Jahren schwer getroffen haben.
Der Schutz der Umwelt ist unser innerster Antrieb, vom Anfang bis zum Ende unserer Tätigkeit. Deshalb haben wir uns für pflanzliche Kapseln für unsere natürlichen Extrakte und den natürlichen Farbstoffen aus Obst und Gemüse entschieden.
Nicht minder wichtig ist die Verpackung, weshalb das PEFC-Siegel den nachhaltigen Ursprung des Papiers bescheinigt, das wir in unseren Verpackungen verwenden und Glas mittlerweile den Großteil unseres primären Verpackungsmaterials ausmacht.
* Francisco Fernández de Ana Magán ist emeritierter Präsident von Hifas da Terra und ehemaliger Direktor von I+D+i von 2009 bis 2018. Von 1988 bis 2009 Leiter der Abteilung Phytopathologie am Forstforschungszentrum in Lourizán. Stellvertretender Ständiger Vertreter Spaniens bei der FAO in Rom und Landwirtschaftsattaché der spanischen Botschaft in Italien. Präsident der Galicischen Waldgesellschaft (AFG).