Die Pilzindustrie setzt zumeist auf Weizenstroh, wobei dieses zunächst sterilisiert wird und im Anschluss gut mit Wasser durchtränkt wird. Dieses vorbereitete Substrat versetzt man dann mit Austernpilz-Sporen oder alten, zerkleinerten Austernpilzen und darf sich dann wenige Wochen später über eine reiche Pilzernte freuen. Bei gutem Anbau können pro Quadratmeter Anbaufläche etwa 20 kg Pilze geerntet werden.
Wer nur wenig Platz hat und es dennoch einmal mit der Austernpilz-Zucht versuchen möchte, kann alten Kaffeesatz als Substrat verwenden. Dieses versetzt man dann mit pürierten Austernseitlingen (in gut sortierten Supermärkten erhältlich), deckt die Mischung mit einem Mulltuch als Fliegenschutz ab und bewahrt diese in einer dunklen Ecke auf. Bevor die Pilzkörper sprießen, zeichnet sich das Austernpilz-Myzel an der Oberfläche ab, das häufig mit Schimmel verwechselt wird.