Vorkommen und Kultivierung
Er kommt weltweit in Mischwäldern vor, ist jedoch hierzulande eher seltener zu finden. In Zentralamerika oder Ostasien ist der Polyporus umbellatus zwar häufiger anzutreffen, dennoch sind Wildfunde heiß begehrt.
Der Eichhase wächst bevorzug an Laubbäumen, besonders an der Eiche (daher der Name Eich-Hase) und an der Buche.
Seit dem 21. Jahrhundert gibt es Ansätze zur Zucht vom Eichhasen unter kontrollierten Bedingungen. Hierbei wird nach der Identifikation eines Pilz-Stammes, eine Anzucht in der Petrischale durchgeführt.
Der Polyporus kann im 21. Jahrhundert neben der Wildsammlung auch unter kontrollierten Bedingungen angebaut werden. Ein Nachteil und der Grund, warum er immer noch wild gesammelt wird ist, dass das Sklerotium in freier Wildbahn größer und reichhaltiger an Inhaltsstoffen ist. Hoch dosierte Extrakte aus dem Eichhasen werden daher meist aus dem Sklerotium gewonnen. Wichtig bei der Wildsammlung ist, dass der Pilz aus abgelegenen Gegenden stammt, die nicht von der Belastung mit Umweltgiften betroffen sind.
Der Vorteil am kontrollierten Anbau ist, dass er unter kontrollierten Bedingungen weniger Schadstoffe und Radioaktivität aus dem Boden anreichern kann. Dazu wird die sogenannte Pilzbrut durch die Zusammenführung aus Pilz-Sporen mit einem Substrat-Sack kombiniert, in diesem Fall zumeist glutenfreies Getreide.
Nachdem das Substrat vollständig vom sogenannten Myzel durchzogen wird, schneidet man kleine Öffnungen in den Substrat-Sack, durch die – wenn alles richtig gemacht wurde – binnen kurzer Zeit die Pilzkörper wachsen.