Mandelpilz

Agaricus blazei Murrill

Mandelpilz (Agaricus blazei) - Lernen - Hifas da Terra

Wissenswertes über den Mandelpilz

Ein Vitalpilz aus dem brasilianischen Regenwald erfreut sich unter der Bezeichnung Mandelpilz (Agaricus blazei Murrill) immer größerer Bekanntheit. Er wird aufgrund seines Ursprungslandes auch als Brasil-Egerling oder Agaricus brasiliensis bezeichnet und ist darüber hinaus als Agaricus subrufescens, Agaricus brasiliensis, Mandel-Egerling, Sonnenpilz, ABM, Ji Song Rong oder Himematsutake bekannt.

Beschreibung

Der Agaricus blazei Murrill wurde 1947 nach dem US-Taxonomen Dr. Murrill benannt, obwohl dies nicht die älteste wissenschaftliche Bezeichnung für den Pilz. Eigentlich ist Agaricus subrefrescens korrekt, wird jedoch selten verwendet. Der Pilz war in Brasilien schon länger bekannt, da in einigen Regionen Ureinwohner den Pilz sehr schätzen und Forscher schon früh auf den unscheinbaren Pilz aufmerksam wurden. 

Als Folgezersetzer (Saprobiont) ist der Mandelpilz häufig auf Mist- oder Komposthaufen vorzufinden und weist eine cremefarbene bis braune Farbe auf. Der Mandelpilz gehört zur Familie der Champignons (Agaricus) und wird häufig als amerikanischer Cousin des weißen Champignons (Agaricus bisporus) bezeichnet. Hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe und Indikationsgebiete unterscheiden sich jedoch beide Pilze voneinander.

Seine Stiele sind weiß und bis zu 15 cm lang und 3 cm dick. Die Kappen hingegen nehmen eine beeindruckende Spannweite von bis zu 25 cm ein.

Der Namenszusatz „Mandel“ hängt mit seinem Aroma zusammen. Kenner beschreiben seinen Geschmack als champignonartig mit einer subtilen Mandelnote. Doch nicht nur als Speisepilz, sondern auch in Form von getrocknetem Pulver oder Extrakten wird der Mandel-Egerling immer beliebter.

abm

Vorkommen und Kultivierung

Der Mandelpilz gehört zu den wenigen Vitalpilzen, die nur in einer bestimmten Region – hier im brasilianischen Regenwald und den USA – zu finden sind. In Europa ist er bisher nicht entdeckt worden.

Er bevorzugt Temperaturen um die 25 Grad und wächst als Sekundärverwerter.

Heutzutage lässt sich der Mandelpilz recht gut auf Humus kultivieren und bei vorteilhaften Bedingungen können bis zu 20 kg Pilze pro Jahr und Quadratmeter Substratfläche geerntet werden. Man geht davon aus, dass mit zunehmender Expertise in der Kultivierung und immer besseren Erträgen, der Preis für Zucht-Mandelpilze sinken wird.

Vorkommen und Kultivierung

Der Mandelpilz gehört zu den wenigen Vitalpilzen, die nur in einer bestimmten Region – hier im brasilianischen Regenwald und den USA – zu finden sind. In Europa ist er bisher nicht entdeckt worden.

Er bevorzugt Temperaturen um die 25 Grad und wächst als Sekundärverwerter.

Heutzutage lässt sich der Mandelpilz recht gut auf Humus kultivieren und bei vorteilhaften Bedingungen können bis zu 20 kg Pilze pro Jahr und Quadratmeter Substratfläche geerntet werden. Man geht davon aus, dass mit zunehmender Expertise in der Kultivierung und immer besseren Erträgen, der Preis für Zucht-Mandelpilze sinken wird.

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Kultivierung in Bioreaktoren

Exzellenz in Produktionssystemen

Eine der Forschungslinien von Hifas da Terra konzentriert sich auf die kontinuierliche Verbesserung der Kultivierung verschiedener Pilzarten in Bioreaktoren. Durch die Verwendung zertifizierter ökologischer Substrate und die Standardisierung der Qualität der Rohstoffe und Zutaten garantieren wir die ausgezeichnete Qualität des Endprodukts, das wir aus unseren Pilzen herstellen.

Unsere Produkte

Konzentrierte Wirkstoffe höchster Qualität

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Inhaltsstoffe

Geschichte

Ein regelrechtes Verwirrspiel fand rund um die Entdeckung des Mandelpilzes statt, das jedoch zwischenzeitlich aufgeklärt werden konnte. So wurde dieselbe Art mehrmals als verschieden identifiziert, was für einige Ungereimtheiten auf dem Gebiet der Pilzforschung sorgte.

  • 1893 wurde der Pilz als Agaricus subrefrescens Peck in den USA erstmals beschrieben.
  • 1947 beschrieb der US-Taxonom Dr. Murrill den Pilz und veröffentlichte ihn unter seinem Namen, Agaricus blazei Murrill.
  • Zu diesem Zeitpunkt war bereits der brasilianische Mandel-Egerling (Agaricus brasiliensis) bekannt, aber es wurde keine Verbindung hergestellt. Man ging davon aus, dass es sich um drei verschiedene Spezies handelt.
  • Eingehende Studien im Jahre 2002 um die Forscher Wassermann und Didukh und Genom-Sequenzanalysen durch den Forscher Kerrigan zeigten, dass es sich um ein und denselben Pilz handelt.

Da der älteste wissenschaftlich verwendete Name Agaricus subrefrescens Peck lautet, müsste diese Bezeichnung eigentlich verwendet werden – jedoch hat sich Agaricus blazei Murrill verbreitet.

Die Kultivierung des brasilianischen Vitalpilzes begann interessanterweise durch einen in Brasilien lebenden, japanischen Pilzforscher. Hierdurch erklärt sich, dass der Mandelpilz seit den 80er Jahren in vielen asiatischen Ländern angebaut wird. 

Nach wie vor spielt jedoch das Herkunftsland des Mandelpilzes – Brasilien – sowohl in Bezug auf Wildfunde als auch die Zucht eine tragende Rolle.

Verwendung

Das Fleisch des Mandelpilzes ist weich und fasert leicht. Zudem besticht er geschmacklich durch sein leichtes Mandelaroma. Im Gegensatz zu vielen anderen Vitalpilzen ist der Mandel-Egerling bei fachgerechter Kühlung überraschend lange haltbar.

Neben seiner Bedeutung als schmackhafter Speisepilz ist auch der Mandelpilz vor allem in getrockneter Form als Pulver oder auch als Extrakt erhältlich.

Fun Facts und Wissenswertes

Viele Vitalpilze bevorzugen eine (halb-)schattige Umgebung, wohingegen der Mandelpilz als einer der wenigen Pilze direkt in der Sonne wachsen kann. Diesem Umstand verdankt er seinen Spitznamen Sonnenpilz (spanische Bezeichnung: Champiñón del sol).

  • Prof. Dr. Dr. Jan Lelley: No fungi no future: Wie Pilze die Welt retten können (Deutsch) Taschenbuch – Springer; Auflage: 1. Aufl. 2018 (20. März 2018)

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