In den letzten Jahren hat sich ein neues Verständnis von Gesundheitspflege entwickelt. Der Wunsch, gesund zu bleiben, hat viele Menschen dazu veranlasst, auf Hygiene und Ernährung zu achten. In diesem Zusammenhang haben Nahrungsergänzungsmittel und Nutrazeutika als ganzheitlicher Ansatz für das Wohlbefinden entsprechend an Popularität gewonnen.
Die Mehrfacheinnahme von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln kann jedoch zu einem weniger bekannten, aber ebenso schädlichen Phänomen beitragen: der ernährungsbedingten Polymedikation.
Polymedikation: Übermäßiger Gebrauch von Medikamenten
Zunächst einmal: Was ist Polymedikation? Die WHO definiert Polymedikation als “die gleichzeitige Einnahme vieler Medikamente oder die Einnahme einer übermäßigen Anzahl von Medikamenten”. Die Mindestzahl der Medikamente, die zur Definition von Polymedikation herangezogen wird, ist unterschiedlich, wird aber in Studien meist auf 5 bis 10 Medikamenteneinnahmen pro Tag festgelegt.
Der übermäßige und unangemessene Gebrauch von Arzneimitteln ist als Problem der öffentlichen Gesundheit anerkannt. Zu Recht, denn die Polymedikation führt zu einer ganzen Reihe von potenziell schwerwiegenden Problemen:
- Unerwünschte Ereignisse,
- Wechselwirkungen und unangemessene Verschreibung von Arzneimitteln,
- steigende Gesundheitskosten.
Polymedikation und Nahrungsergänzungsmittel: Welche Zusammenhänge bestehen?
Die Risiken der Polymedikation beziehen sich zwar meist auf Arzneimittel, sind aber nicht ausschließlich auf diese beschränkt. Obwohl es sich um zwei verschiedene Produkte handelt, können sowohl Arzneimittel als auch Nahrungsergänzungsmittel zu den Problemen führen, die mit einer Polymedikation einhergehen.
Aus welchem Grund?
Andererseits gibt es in der Literatur neuere Berichte über Fälle von übermäßigem oder unsachgemäßem Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln, die zu dem Begriff “Polyherbalismus” oder ernährungsbedingte Polymedikation geführt haben.
Beispiele für Risiken im Zusammenhang mit ernährungsbedingteR Polymedikation
Wie wir gesehen haben, ist die Einnahme von Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln mit einem erhöhten Risiko unerwünschter Arzneimittelereignisse verbunden. Im Folgenden sind einige Beispiele für bekannte potenzielle Wechselwirkungen aufgeführt:
- Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) und Gingko biloba: Die gleichzeitige Einnahme von NSAR wie Ibuprofen und Nahrungsergänzungsmitteln auf der Basis von Gingko biloba kann aufgrund der thrombozytenhemmenden Eigenschaften bestimmter Verbindungen von Gingko biloba das Risiko von Magen-Darm-Blutungen erhöhen.
- Levothyroxin (Schilddrüsenhormon) und Soja: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel auf Sojabasis, insbesondere Isoflavone, können die Aufnahme von Levothyroxin, einem Arzneimittel zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, beeinträchtigen.
- Methotrexat (Krebsmedikament) und Grapefruit: Der Saft der Grapefruit enthält Verbindungen, die die Aktivität eines Enzyms hemmen, das am Metabolismus von Methotrexat beteiligt ist.
- Statine und Rote Reishefe: Rote Reishefe enthält von Natur aus Lovastatin, ein natürliches Statin. Eine Person, die ein vom Arzt verschriebenes Statin und Rote Reishefe einnimmt, verdoppelt folglich die Wirkstoffdosis.
Wie kÖNNEN RisikEN einer ernährungsbedingten Polymedikation begrenzT WERDen?
Um die Risiken einer ernährungsbedingten Polymedikation zu begrenzen, müssen verschiedene Faktoren sorgfältig berücksichtigt werden, um somit eine sichere und wirksame Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zu gewährleisten:
- Wenden Sie sich an Ihren Gesundheitsexperten, der Sie individuell beraten kann.
- Beziehen Sie Ihre Medikamente von vertrauenswürdigen Anbietern.
- Halten Sie sich an die empfohlenen Dosierungen, um unbeabsichtigte Wechselwirkungen zu vermeiden.
- Verwenden Sie standardisierte Produkte von seriösen Herstellern, um die Zuverlässigkeit und Konsistenz der Dosierung zu erhöhen.
- Informieren Sie sich über mögliche Wechselwirkungen, Kontraindikationen sowie Nebenwirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten.
Flüssige DARREICHUNGSFormen: Eine Alternative zur ernährungsbedingten Polymedikation?
Die Erforschung der Verwendung von oral verabreichten flüssigen Formulierungen bietet ferner eine interessante Perspektive für die Vermeidung von Risiken, die mit der Polymedikation von Nährstoffen verbunden sind. Erstens weisen flüssige Formulierungen im Vergleich zu festen Formen häufig eine schnellere Resorptionsrate auf, was auf einen schnelleren Wirkungseintritt hindeutet. Diese Eigenschaft kann sich als vorteilhaft für eine präzisere Verabreichung von Vorteil sein und dazu beitragen, potenzielle Wechselwirkungen zu minimieren. Darüber hinaus bietet die flüssige Form eine größere Flexibilität bei der Anpassung der Dosierung, was die Erstellung individueller Dosierungen erleichtert.
Die Dosierung flüssiger Formulierungen kann daher leichter an die spezifischen Bedürfnisse einer Person angepasst werden. Zum Beispiel empfiehlt unser Sortiment an flüssigen Pilzextrakten Dosierungen, die auf dem Gewicht der Person basieren. Schließlich können flüssige Formulierungen eine bessere Bioverfügbarkeit aufweisen, die sicherstellt, dass ein höherer Prozentsatz der verabreichten Dosis in den Blutkreislauf gelangt, als dies bei einigen festen Formen der Fall ist.
Hifas-Lentinan
isoliertes Beta-Glucan aus Shiitake (Lentinula edodes).
+ Vitamin C
Hifas da Terra: Ein Unternehmen, das sich für die Sicherheit seiner Produkte einsetzt.
Als Biotechnologieunternehmen, das sich auf medizinische Pilze spezialisiert hat, haben wir daher das Risiko von Wechselwirkungen unserer Pilzextrakte von einer unabhängigen Organisation (Medina-Stiftung) bewerten lassen. Ziel dieser Studie war es, die Wechselwirkungen unserer Pilzextrakte mit den Cytochromen P450 der Leber zu untersuchen, die dementsprechend für die Metabolisierung der meisten Medikamente entscheidend sind. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unsere Extrakte aufgrund ihrer geringen CYP450-Hemmung nur ein geringes Risiko für Arzneimittelwechselwirkungen aufweisen.
ZUSAMMENFASSUNG: Vorsichtsmaßnahmen treffen
Unabhängig davon, ob es sich um rezeptfreie Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel handelt, sollten Sie sich nicht selbst behandeln, ohne mit Ihrem Gesundheitsexperten darüber gesprochen zu haben. Denn nur weil bestimmte Produkte in Apotheken oder Supermärkten in Selbstbedienung erhältlich sind, heißt das nicht, dass sie ungefährlich sind. Die Risiken einer Multimedikation bleiben bestehen, und es ist daher Vorsicht geboten.
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2816386/
- https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0985056205000051
- https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/07853890.2016.1197414
- https://www.uptodate.com/contents/drug-prescribing-for-older-adults