NutriGen 4.0 – Die neue Nahrungsergänzungsmittelgeneration

  • NutriGen 4.0 – Die neue Nahrungsergänzungsmittelgeneration
  • Der Begriff „Industrie 4.0“ beschreibt grundsätzlich die Idee, dass Maschinen und Geräte in der Industrie durch Digitalisierung und Automatisierung miteinander vernetzt werden. Dadurch sollen sie autonom arbeiten können. Ziel ist es, Prozesse effizienter und flexibler zu gestalten. So können Unternehmen schnell auf veränderte Kundenbedürfnisse oder Marktveränderungen reagieren.
  • Das daraus entstandene Projekt “NutriGen 4.0” dient der Überwachung, Simulation und Vorhersage eines biotechnologischen Prozesses zur Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln. Dazu werden fortschrittliche Berechnungs- und Modellierungswerkzeuge eingesetzt.
  • Die Ergebnisse dieser Pilotinitiative werden die Einführung neuer und effizienterer Produktionsverfahren ermöglichen. Die Analyse der genomischen Profile der untersuchten Pilzstämme eröffnet die Möglichkeit der Personalisierung.
  • Das Projekt wird von der Galicischen Innovationsagentur (GAIN) im Rahmen des Programms “Fábrica Intelixente e Sostible” (Intelligente und wirtschaftliche Produktion) gefördert.
PO FEDER Galicia 2014-2020 - Unha maneira de facer Europa

WAS BEDEUTET INDUSTRIE 4.0 EINFACH ERKLÄRT

Hinter dem Namen „Industrie 4.0“ verbirgt sich ein neues Konzept, das die Digitalisierung und Automatisierung in der Produktion und anderen Bereichen der Industrie beschreibt.

Dahinter steht die Idee, dass Maschinen und Geräte miteinander vernetzt werden und autonom arbeiten können.

Ziel ist es, Prozesse effizienter und flexibler zu gestalten, um schnell auf veränderte Kundenbedürfnisse oder Marktveränderungen reagieren zu können. Vor allem durch Automatisierung können Produktionsprozesse schnell angepasst und optimiert werden. Dadurch können Unternehmen Kosten senken und wettbewerbsfähiger werden. Dies wiederum ermöglicht eine verbesserte Qualitätssicherung und eine Optimierung der Umweltverträglichkeit. Darüber hinaus ermöglicht das Konzept Industrie 4.0″ die Sammlung und Analyse großer Datenmengen, um beispielsweise vorausschauende Wartung durchzuführen oder Prozesse zu optimieren. Natürlich ist das Sammeln von Daten auch wichtig, um auf individuelle Kundenbedürfnisse einzugehen und maßgeschneiderte Produkte herzustellen.

Die Umsetzung von Industrie 4.0 erfordert auch neue Kompetenzen und Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um mit der Technik umgehen und sie nutzen zu können.

Nahrungsergänzung goes Industrie 4.0 – Hifas da Terra macht den Schritt ins neue Zeitalter

Mit dem industriellen Innovationsprojekt NutriGen 4.0 betritt der spanische Vitalpilzhersteller HIFAS DA TERRA (HdT) folgerichtig die moderne Welt der Industrie 4.0.

Damit ergibt sich eine intelligente und nachhaltige Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln basierend auf Vitalpilzen.

Die Effizienz der Produktionsprozesse und die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen natürlichen Ursprungs werden grundlegend verbessert. Außerdem eröffnet sich die Möglichkeit, bestimmte Wirkstoffe auf der Grundlage des genomischen Profils der analysierten Spezies an spezifische Bedürfnisse anzupassen.

nutrigen 4.0: intelligente Produktionsprozesse

Innovation und Wettbewerbsfähigkeit

Dank dieses neuen NutriGen 4.0-Projekts betritt der Einsatz von 4.0-Technologien nun den Lebensmittel- und Gesundheitssektor. Dieses “wird die Entwicklung einer intelligenten und umweltfreundlichen Industrie ermöglichen und ein europäischer Maßstab für gesunde Ernährung zu werden”, betonte Dr. Esteban Sinde (Vorstand Technologie und Innovation Hdt).

Dieses Projekt und das besondere Engagement für die Industrie 4.0 in den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Biotechnologie steht im Einklang mit den internationalen Trends. Es dient als Maßstab für ein neues innovatives Produktionsmodell. Damit erleichtert es den Zugang zu den globalisierten Märkten, indem es Spitzenleistungen erzielt.

Veränderung in den nächsten Monaten

Zuerst wird diese Initiative als Transformationsprojekt dem Unternehmen HIFAS DA TERRA ermöglichen, die Produktionsprozesse zu optimieren und neue Nahrungsergänzungsmittel zu entwickeln. Diese basieren auf sehr spezifischen Fraktionen der Pilzextrakte mit besonderer Wirkung auf die Gesundheit.

Konkret setzt sich das Projekt NutriGen 4.0 zusammen aus

  • den Ergebnissen früherer F&E-Projekte
  • der Erfahrung von HIFAS DA TERRA im Myzelanbau
  • der Verbesserung des Extraktionsverfahrens.

Das Ziel soll sein, die Konzentration der bioaktiven Verbindungen und die Löslichkeit zu optimieren und damit die Bioverfügbarkeit der Verbindungen zu perfektionieren.

Fraktionierung

Über die Technologie und die Prozesse von NutriGen 4.0 werden bioaktive Verbindungen in Fraktionen aufgeteilt, um deren molekulare Strukturen zu identifizieren, so wie es die Pharmaindustrie tut.

Die Optimierung der Produktionsprozesse, ermöglicht:

  • eine genauere Kontrolle durch Sensoren und eine Überwachung in Echtzeit,
  • die Kommunikation mit der Lagerverwaltungssoftware,
  • eine automatisierte Verwaltung der Produktionsaufträge,
  • und automatisierte Qualitätsanalyseprotokolle.

Folglich werden die von diesem Pilotprojekt erwarteten integralen Veränderungen in den zentralen Einrichtungen von HIFAS DA TERRA in Bora (Pontevedra) in hochtechnischen Räumen durchgeführt. Später entwickeln die Wissenschaftler daraus ein validiertes Produktionssystem.

TEam F&E Hifas da Terra

Forscher des Projekts NutriGen 4.0. Von links nach rechts: Hugo Barreiro (ANFACO-CECOPESCA), Elena Balboa (HdT), Celina Costas (ANFACO-CECOPESCA) und Arturo Rodríguez (CSO Chief Scientific Officer HdT).

Sicherheit und Wirksamkeit

Biotechnologien

Die seit mehr als 20 Jahren von HIFAS DA TERRA durchgeführte Forschungs- und Entwicklungsarbeit ermöglicht den Übergang von der traditionellen Produktion zur Kultivierung in Bioreaktoren. Dies ebnet den Weg für die Entwicklung moderner Nahrungsergänzungsmittel und die Herstellung von Arzneimitteln aus hochwertigen Produkten. Diese werden dann aus überlegenen Pilzen gewonnen.

Daher dient das Projekt nicht nur der umfassenden Kontrolle kritischer Produktions-, Konzentrations- und Stabilisierungsparameter. Es unterstützt auch die Produktion von Sekundärmetaboliten mit medizinischer Wirkung durch die Untersuchung ihres Genoms mittels bioinformatischer Big-Data-Analyse.

Digitalisierung des Produktionsprozesses

Zu den Technologien, die in diesem Zusammenhang eingesetzt werden sollen, gehört der Einsatz von Hyperspektralkameras. Die Auswahl und der Einsatz der am besten geeigneten Sensoren ermöglichen eine effiziente Überwachung der Produktionsprozesse. Denn wenn man messen kann, kann man den Prozess verbessern. Die Kameras werden eine automatisierte Kontrolle der Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln ermöglichen. Wir werden in der Lage sein, Elemente von Interesse mit einem Pixel zu erfassen, ohne den Produktionsprozess zu stören.

Studien

Das Projekt wird mit einer klinischen Studie an Patienten in Zusammenarbeit mit einem nationalen Referenzzentrum abgeschlossen. Dabei werden die erzielten Ergebnisse mit Hilfe von Technologien 4.0 analysiert.

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