Beschreibung
Die Löwenmähne ist auch als Hou Tou Gu (Affenkopfpilz), Yamabushitake, Igelstachelbart, Pom-Pom-blanc oder einfach nur Bartpilz bekannt.
Der Vitalpilz entwickelt bis zu 40 cm große weiße Fruchtkörper, die im Kern eine Knolle und im Äußeren weiße Stacheln ausbilden. Sobald die Fruchtkörper überreif werden, verfärben sie sich von oben beginnend gelblichbraun oder braun.
Da er nicht nur optisch ansprechend ist, sondern sowohl eine zarte Konsistenz als auch ein schmackhaftes Aroma aufweist, wird der Igelstachelbart als Speisepilz immer beliebter.
Vorkommen und Kultivierung
Die Löwenmähne gehört zu den Wundparasiten, sie kann aber auch als Saprophyt auf totem Holz einige Jahre weiterleben. So ist sie insbesondere in Asien im Herbst in alten Baum- oder Asthöhlen auf Laubbäumen zu finden. Ihre äußere Struktur ähnelt der einer Löwenmähne, daher kommt auch der geläufige Name.
In der traditionell chinesischen Medizin ist der Hericium sehr etabliert und bekannt – er wächst jedoch auch hierzulande in Wäldern, wenn auch selten. In Frankreich steht er unter Naturschutz. In Deutschland ist er gelegentlich auf Großmärkten im getrockneten Zustand zu erwerben.
Seit Ende der 50er Jahre wurde in Shanghai mit der Kultivierung des Vitalpilzes begonnen.
Der natürliche Nährboden des Hericium wird mit aus Laubhölzern gewonnenen Sägespänen in Brutsäcken nachempfunden. Das Myzel wird unter Zugabe von etwas Wasser beigemischt und innerhalb weniger Wochen ist der komplette Brutsack von Pilzbrut durchzogen.
Im Anschluss werden handtellergroße Löcher in die Substratsäcke gestanzt und bereits wenige Tage später wachsen die erntereifen, weißen Fruchtkörper.