Beschreibung
Wie beim Eichhasen und dem Reishi handelt es sich bei der Schmetterlingstramete ebenfalls um einen Weißfäulepilz. Ein bedeutender Unterschied ist allerdings, dass dieser Baumpilz kühle, dunkle und feuchte Gebiete bevorzugt.
Wie der Name schon andeutet, handelt es sich um einen äußerst farbenprächtigen Pilz, der durch seine trichterartige Form der Öffnung eines Blasinstruments ähnelt. Die Größe und Häufigkeit variieren stark, so kann der Coriolus klein und zahlreich auftreten, aber auch sehr groß und trametenartig mit bis zu 8 kg Gewicht werden.
Vorkommen und Kultivierung
Wildfunde können weltweit auf alten Baumstümpfen und Ästen von Laubbäumen gemacht werden, seltener tritt die Schmetterlingstramete als Schwächeparasit auf. Die größten Exemplare wurden bisher in den USA und Kanada gefunden. Seiner Vorliebe für eine kühle und feuchte Umgebung werden alte Bergwerkstollen mit Holzverankerungen gerecht, wo er bis heute häufig anzutreffen ist.
In deutschen Wäldern ist er häufig anzutreffen, besonders in schattigen und feuchten Tälern
Allerdings kann der Coriolus versicolor auch kultiviert werden, wobei die genaue Zucht dem Vorgehen bei Shiitake und Reishi ähnelt, da im Brutsack pestizidfreie Sägespäne zum Einsatz kommen. Nach Reife des Myzels werden Löcher in diese Säcke gestanzt, um dem bunten Fruchtkörper seinen Weg in die Freiheit zu eröffnen.