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Adaptogene: Was sind sie und für wen sind sie?
Adaptogene sind Substanzen, die helfen im Falle von Müdigkeit und Erschöpfung, einen Zustand der Ruhe und Ausgeglichenheit wiederherzustellen. Durch unspezifische Ursachen wie Stress können wir diese Homöostase verlieren und dadurch anfälliger für Unruhe, Angst, Schlafprobleme und schlechte Verdauung werden. Die meisten von uns könnten also irgendwann in ihrem Leben von Adaptogenen profitieren!
Wie funktionieren Adaptogene?
In den 1990er Jahren wurden Adaptogene als “natürliche Bioregulatoren, die die Fähigkeit zur Anpassung an Umweltfaktoren und zur Vermeidung von Schäden durch diese Faktoren erhöhen” definiert.
Die Food and Drug Administration (FDA) beschrieb sie als Stoffwechselregulatoren, die die Anpassung an die Umwelt unterstützen und äußeren Schäden vorbeugen.
Kurz gesagt, ein Adaptogen
- hilft dem Körper, mit widrigen Situationen wie körperlichem oder umweltbedingtem Stress fertig zu werden,
- reduziert die körperlichen Auswirkungen von Stress und
- beeinträchtigt nicht die normale Funktion des Körpers.
Welches Adaptogen ist das Beste? – Auf der Suche nach der Superhelden-Pille
Historisch gesehen wurde der Begriff “Adaptogen” erstmals in den 1940er Jahren verwendet und bezog sich auf Extrakte, die einen Organismus im Allgemeinen „verbessern“ können.
Folglich können Adaptogene als Naturstoffe definiert werden, die auf Extrakten aus Pflanzen, Samen und Pilzen oder Synthetika (pharmazeutische Produkte) basieren. Ebenso sollen sie immunologischen, hormonellen und neurologischen Problemen durch Stress und Müdigkeit entgegenwirken.
Während des Zweiten Weltkriegs suchten Wissenschaftler nach Adaptogenen, um Piloten und U-Boot-Besatzungen zu helfen, ihre Gesundheit und Stressresistenz über einen längeren Zeitraum zu erhalten.
Zuletzt veröffentlichte die ehemalige Sowjetunion sogar militärische Studien über Schisandra chinensis (eine stimulierende Beere), die ihre Soldaten weniger müde, hungrig und durstig machte.
Bild: Reishi (Ganoderma lucidum) und Cordyceps (Cordyceps sinensis)
Welche Pflanzen, Pilze und natürliche Stoffe sind Adaptogene?
Eine 2010 veröffentlichte Studie zeigte, dass die Ergänzung konventioneller Therapien mit Adaptogenen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erheblich dazu beitragen könnte, die Symptome von Müdigkeit und Erschöpfung zu reduzieren.
Demzufolge wurde auch gezeigt, dass Adaptogene gerade Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen helfen. Darüber hinaus profitieren auch Menschen mit bestimmten neurologischen Störungen, insbesondere solchen, die auf chronische Erkrankungen zurückzuführen sind.
Beispielsweise gehören zu den am besten untersuchten pflanzlichen Adaptogenen Rhodiola rosea, Schisandra chinensis sowie Eleutherococcus senticosus. Ebenso sind andere bekannte Adaptogene sibirischer Ginseng, Curcuma longa (Kurkuma), Sambucus nigra (Holunder) und Centella asiatica, die ebenfalls erwähnenswert sind. Tatsächlich finden sich in fast jeder Liste von Adaptogenen jedoch auch Pilze. Insbesondere Reishi (Ganoderma lucidum), Cordyceps (Cordyceps sinensis), Löwenmähne (Hericium erinaceus) sowie Chaga (Iniquitous obliquus) sind hier zu nennen.
Im Allgemeinen reduzieren Adaptogene die Auswirkungen von Stress, Müdigkeit und Erschöpfung, das wirkt sich positiv auf die Immunität und das Wohlbefinden aus.
Die Forschung zeigt, dass Adaptogene Müdigkeit bekämpfen, die geistige Leistungsfähigkeit verbessern und Stresszustände lindern können.
Kann man Adaptogene kombinieren?
Wir beziehen uns ständig auf natürliche, adaptogene Substanzen, die Alkaloide, Terpenoide, Flavonoide und dergleichen. Folglich können all diese Substanzen über die Nahrung aufgenommen werden. Dementsprechend besteht der einfachste Weg darin, Adaptogene in die Ernährung zu integrieren und sich an saisonale, adaptogene Lebensmittel zu halten, die eine nährende und tonische Wirkung auf Körper und Geist haben. Wenn Sie eine höhere Konzentration suchen, sind Nahrungsergänzungsmittel in Form von Extrakten (Kapseln oder Flüssigkeiten) oder in Pulverform als Zubereitungen für Shakes, Suppen und Smoothies bevorzugt.
Was ist Stress
Wenn der Körper stressige Reize empfängt, versucht er diese abzuwehren. Folglich erzeugt er das, was allgemein als Stress bekannt ist. Es treten die allgemeinen Alarmreaktion auf, der Körper erlebt die zwei Stadien “Alarm” und “Widerstand”.
Dementsprechend setzt die Nebenniere das Stresshormon Cortisol frei, um einen Notfall zu bewältigen. Lässt der Stress-Reiz aber nicht nach, gelangt der Körper nach einiger Zeit in den Zustand der Müdigkeit und Erschöpfung. Entsprechend sind chronische Beschwerden dann meist die Folge.
- Alarm – angesichts eines Stressors produziert unser Körper Substanzen wie Adrenalin und Cortisol, das Stresshormon.
- Resilienz – die ausgeschütteten Hormone helfen uns, unsere Leistung zu verbessern und unsere Aufmerksamkeitsspanne zu erhöhen. Wir sind energiegeladen und haben einen klaren Kopf.
- Erschöpfung – wenn die Ausdauer länger anhält, setzt Erschöpfung ein.
Fazit
Kurz gesagt besteht die Rolle von Adaptogenen darin, die Ausdauerphase zu verlängern, indem sie uns länger energiegeladen, konzentriert und klar halten.
Zusammenfassend können Adaptogene auch bei Müdigkeit und Erschöpfung erheblich dazu beitragen, die nachteiligen Auswirkungen einer längeren Stressexposition zu reduzieren, da sie das Stressmanagement verbessern.
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