Sonnengereifte Pilze – eine wertvolle Quelle für Vitamin D!

Wussten Sie, dass viele Menschen in Deutschland nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt sind? Studien offenbaren, dass vor allem im Winter signifikante Versorgungslücken entstehen können. Dieser Umstand ist wenig verwunderlich, denn für eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung ist der Mensch zwingend auf die Kraft der Sonne angewiesen – und die fehlt im Winter!

Fatal ist, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen in Verbindung stehen. Erfahren Sie jetzt, wie wichtig Vitamin D für Ihre Gesundheit ist, wie Sie einen Vitamin-D-Mangel erkennen und warum sonnengereifte Pilze Ihre Vitamin-D-Versorgung unterstützen können!

BEARBEITET VON KOMMUNIKATION HIFAS DA TERRA 14/11/2022

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Vitamin D – kein Vitamin wie jedes andere

Auch wenn Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gezählt wird, handelt es sich chemisch betrachtet um ein Steroidhormon. Für den Menschen ist Vitamin D3 von Bedeutung, das auch unter der Bezeichnung Cholecalciferol bekannt ist.

Die gute Nachricht: Ihr Organismus ist in der Lage, Vitamin D zu speichern. Die Speicher liegen vor allem im Muskel- und Fettgewebe. Geringe Mengen können auch in der Leber gespeichert werden. Diese Speicher unterstützen die Vitamin-D-Versorgung im Winter, die in Deutschland Probleme bereiten kann.

Wie wirkt Vitamin D?

Die Wirkung von Vitamin D erstreckt sich über den gesamten Körper, weshalb ein Mangel gravierende Folgen haben kann. Wichtig ist Vitamin D vor allem für die Knochengesundheit, da das Sonnenvitamin den Calcium- und Phosphatspiegel reguliert. (Deluca et al 1990). Erwiesen ist: Vitamin D trägt zum Erhalt normaler Knochen bei.

Außerdem sind die folgenden Wirkungen wissenschaftlich bestätigt:

  • Unterstützt die normale Funktion des Immunsystems.
  • Leistet einen Beitrag für eine normale Muskelfunktion.
  • Trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei.
  • Besitzt eine Funktion bei der Zellteilung.
  • Unterstützt einen regulären Calciumspiegel im Blut.

Wie wird Vitamin D von meinem Körper aufgenommen?

Vitamin D wird in erster Linie in der Haut gebildet, sofern eine Bestrahlung mit UV-Licht gegeben ist. Genau genommen werden die UV-B-Strahlen aus der Sonne benötigt, um die körpereigene Vitamin-D-Synthese anzuregen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wird das wichtige Vitamin D3 aus 7-Dehydrocholesterol gebildet.

Interessant ist, dass die Synthese von Vitamin D3 erst mehrere Stunden nach der Sonneneinstrahlung erfolgt. Ist die Haut einer kontinuierlichen Sonneneinstrahlung ausgesetzt, werden die Vitaminspiegel durch die Synthese von Melanin, dem Hauptkonkurrenten von Vitamin D3, beeinflusst. Dadurch ist es Ihrem Körper möglich, eine Überproduktion zu vermeiden.

Exzessives Sonnenbaden sollten Sie dennoch unbedingt vermeiden, denn eine übermäßige und ungeschützte Exposition kann das Erbgut schädigen. Im schlimmsten Fall drohen sogar Krebserkrankungen. Außerdem kann eine Zunahme der Pigmentierung dafür sorgen, dass die Produktion von Vitamin D3 um das bis zu 50-fache verringert wird. (Clemens et al. 1992).

Ein vollständiger Sonnenschutz durch Sonnencreme und Kleidung erschwert, dass die für die Vitamin-D-Synthese wichtige UV-B-Strahlung auf die Dermis trifft. Bei der Dermis handelt es sich um die Hautschicht, die sich unterhalb der äußersten Hautschicht (Epidermis) befindet. Die Folge ist, dass der wichtigste Syntheseweg von Vitamin D deutlich gehemmt wird.

Das Sonnenvitamin, wie Vitamin D auch genannt wird, kann auch über die Nahrung zugeführt werden. Hierfür sind Nahrungsmittel zu konsumieren, die Vitamin-D-Vorläufer enthalten. Diese werden in der Leber und in den Nieren verstoffwechselt, um das Vitamin zu produzieren.

Wie erkenne ich einen Vitamin-D-Mangel?

Da Vitamin D für etliche Körperprozesse von Bedeutung ist, kann sich ein Mangel auf vielfältige Weise äußern. Hierzu zählen vor allem die folgenden Symptome:

  • vermehrte Stimmungsschwankungen
  • gesteigerte Anfälligkeit gegenüber Infekten
  • abnehmende Knochendichte
  • schwache Muskeln
Frau in der Sonne

Bemerken Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich, kann Ihnen ein Vitamin-D-Bluttest Klarheit bringen. Im Rahmen dieses Bluttests wird 25-Hydroxyvitamin-D – kurz 25(OH)D – bestimmt. Dieser Wert sollte optimalerweise über 50 nmol/l liegen – vor allem in Hinblick auf die Knochengesundheit. (1)

Allerdings: Blutwerte unter der Schwelle von 50 nmol/l sind in Deutschland keine Seltenheit. (2) Im Gegenteil, denn viele Erwachsene erreichen diesen Richtwert selbst im Sommer nicht, wenn die Sonne zur Höchstform aufläuft. Fatal: Studien zur Folge sind im Winter sogar Werte von unter 30 nmol/l zu befürchten. (3)

 

 

Pilze – eine wertvolle Quelle für Vitamin D

Auch wenn sich Ihr Vitamin-D-Bedarf nicht ausschließlich über die Ernährung decken lässt, sollten Sie auch auf eine regelmäßige Zufuhr über die Nahrung achten. Pilze haben sich nicht nur als interessante Nahrungsergänzungsmittel mit einer Vielzahl unterstützender Effekte erwiesen, sondern stellen auch eine gute Quelle für Vitamin-D-Vorstufen dar. Vor allem Pilze wie Grifola frondosa, Cordyceps sinensis und Letinula edodes enthalten eine Fülle an Vorstufen der Vitamine B, C und D!

Die Pilze Shiitake (0,4-0,7 µg/100g) und Maitake (5,2-28,1 µg/100 g) enthalten signifikante Konzentrationen an Ergocalciferol. Bei Ergocalciferol handelt es sich um Vitamin D2, das als Vorstufe von Vitamin D3 bekannt ist.

Allerdings: Pilze sind nur dann eine gute Quelle für Vitamin-D, wenn sie auf natürliche Weise angebaut wurden. Das bedeutet eine Kultivierung unter Verwendung nicht-invasiver Techniken und unter der Einhaltung von Produktions- und Umweltgarantieanforderungen. Und das Wichtigste: Sie müssen natürliches Sonnenlicht erhalten haben! Denn auch Pilze synthetisieren Vitamin D durch die Hilfe von UV-B-Strahlen.

Dass natürliche Anbaubedingungen für den hohen Nährstoffgehalt von Pilzen von großer Wichtigkeit sind, bestätigt eine Arbeit der Forschungsgruppe von Lee G et al., 2009. Untersucht wurden die ernährungsphysiologischen und therapeutischen Unterschiede zwischen Shiitake-Pilzen, die entweder mit oder ohne UV-Strahlung kultiviert wurden. Hier wurde festgestellt, dass unter UV-Licht angebaute Shiitake-Pilze nicht nur einen signifikant höheren Vitamin-D-Gehalt aufwiesen, sondern auch mehr Kalzium enthielten.

Sonneneinstrahlung - Quelle von Vitamin D

Fazit: Achten Sie auf eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung – vor allem im Winter!

Viele Erwachsene erreichen nicht die Richtwerte, die für Vitamin D ausgegeben werden. Vor allem im Winter spitzt sich diese Lage zu, da die für die Vitamin-D-Synthese wichtige Sonne an Strahlungsintensität und Präsenz verliert. Vitamin D ist nicht nur für die Knochengesundheit äußerst wichtig, sondern spielt auch für die reguläre Funktion des Immunsystems eine wichtige Rolle.

Daher sollten Sie vor allem in sonnenarmen Zeiten darauf achten, Vorläufer von Vitamin D3 über die Nahrung aufzunehmen. Pilze können eine gute Quelle für veganes Vitamin D sein, sofern sie unter natürlichen Bedingungen angebaut wurden. Hier spielt vor allem ein Anbau unter Sonnenlicht eine wichtige Rolle. Diese Pilze wie Shiitake und Maitake enthalten mit Vitamin D2 eine Vorstufe von Vitamin D3, dessen ausreichende Versorgung für Ihre Gesundheit eine wichtige Rolle spielt.

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